Stadtmuseum Hattingen
45527 Hattingen
Marktplatz 1-3

Max Pfeiffer Watenphul

Laufzeit: 08. November 2013 bis 26. Januar 2014

Das Stadtmuseum Hattingen ehrt in Kooperation mit dem Märkischen Museum Witten in der aktuellen Ausstellung den Maler Max Peiffer Watenphul, der 1896 in Weferlingen geboren und 1976 in Rom gestorben ist. Mit umfangreichen Verweisen auf das Schaffen seiner Künstlerfreunde bildet Watenphul mit seinen poetischen Landschaften, Stillleben und Stadtansichten das Zentrum der Präsentation.

Max Peiffer Watenphul hat einige Jahre seiner Jugend in Hattingen verbracht und ist im Laufe seines Lebens immer wieder für längere Zeit hierhin zurückgekehrt. Die Übersiedlung Max Peiffers nach Hattingen an der Ruhr datiert 1911, dauerte zunächst bis zum Jahr 1914, in dem er sein Abitur in Hattingen ablegte.

Bereits 1919 war Peiffer wieder in Hattingen als Referendar am Amtsgericht tätig. Seitdem nannte er sich Max Peiffer Watenphul. Er entschied sich allerdings für eine künstlerische Laufbahn und studierte zunächst am Staatlichen Bauhaus in Weimar.

Nach der Beendigung seiner Lehrtätigkeit an der Folkwangschule in Essen hielt er sich in den Jahren 1932, 1933 und 1934 sowie 1935 bis 1937 meistens in seinem Elternhaus in Hattingen auf. In dieser Zeit entstand auch eine Vielzahl von Blumenbildern im großen elterlichen Garten. Ebenfalls schuf er in den Jahren 1935/1936 die deutschen Landschaften, Industriebilder und weitere Blumenstillleben. Dazu Peiffer Watenphul in einem unveröffentlichten Brief an Maria Cyrenius aus Hattingen vom Mai 1937: „Ich habe so schöne Arbeiten neu gemacht. Blumen, aber schöner denn je. Und unendlich viel malerischer. Malen ist auch das einzige, was ich hier im Leben habe.“

Heute befinden sich kleine Konvolute des etablierten und über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannten Künstlers in den verschiedensten regionalen, überregionalen und internationalen Museumssammlungen. Aus den Kollektionen der umliegenden Museen, dem von der Heydt-Museum in Wuppertal, dem Osthaus Museum in Hagen, dem Kunstmuseum Bochum und der Sammlung Kunst aus NRW in Aachen präsentieren wir zentrale Werke von Peiffer.

Auch besondere Leihgaben aus norddeutschen Privatsammlungen werden zusammen mit sehenswerten Werken aus der Sammlung der Hattinger Sparkasse und des Kunstvereins gezeigt. Zudem runden Arbeiten aus Hattinger Privatbesitz die Ausstellung ab.

In diesem Kontext werden aus der Sammlung des Märkischen Museums Witten erstmalig Werke von Zeitgenossen Peiffer Watenphuls gezeigt, die als Freunde und Weggefährten des Künstlers bezeichnet werden können. Bei Werner Gilles (geb. 1894 in Rheydt, gest. 1961 in Essen), Werner Heldt (geb. 1904 in Berlin, gest. 1954 in Sant'Angelo auf Ischia, Italen) und Gerhard Marcks (geb. 1889 in Berlin, gestorben 1981 in Burgbrohl) ist auch bei Watenphul eine besondere Vorliebe für die italienische Landschaft mit ihrer außergewöhnlichen, metaphysischen Atmosphäre festzustellen. Von Eugen Batz (geb. 1905 in Velbert, gestorben 1986 in Wuppertal) ist eine vollständige Serie von Aquatinta auf Papier-Arbeiten von 1932 zu sehen. Auch diese wird in der Ausstellung des Stadtmuseums Hattingen zum ersten Male der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Zur Museumseite: Stadtmuseum Hattingen

Kategorien:
Kunst | 20. Jahrhundert |  Ausstellungen im Bundesland Nordrhein-Westfalen | Ort:  Hattingen |
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