Geraubte Mitte - Die "Arisierung" des jüdischen Grundeigentums im Berliner Stadtkern 1933-1945
Laufzeit: 04. September 2013 bis 09. Januar 2014
Der staatliche Raubzug gegen die Juden zwischen 1933 und 1945 sowie die Schicksale jüdischer Hauseigentümer in der Berliner Mitte sind erstmals Thema einer Ausstellung. Gezeigt wird der enge Zusammenhang zwischen national-sozialistischer Stadtplanung und staatlicher Beraubungsmaschinerie. Die dokumentierten Verfolgungsgeschichten von sechs Familien stehen dabei exemplarisch für die vielen anderen jüdischen Eigentümerfamilien im Stadtkern Berlins. Sie machen die besondere Verantwortung deutlich, die auch künftig mit den städtebaulichen Entscheidungen für das Berliner Stadtzentrum verbunden bleiben muss.
Ein Epilog fragt nach dem Umgang mit den betroffenen Grundstücken nach 1945. Er schlägt damit einen Bogen zu den tagesaktuellen Diskussionen um die künftige Gestalt des Berliner Stadtkerns und legt eine Auseinandersetzung mit der Eigentumsgeschichte der ehemals jüdischen Grundstücke nahe. Über eine Datenbank können alle der über 300 "arisierten" Grundstücke recherchiert werden.
Zur Museumseite: Ephraim-Palais
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