Nô-Masken - Mystische Symbole Japans
Laufzeit: 20. Juli 2013 bis 20. Oktober 2013
Die wenigen heutigen Nô-Maskenschnitzer arbeiten immer noch an der genauen Wiedergabe berühmter Originale, eigene Akzentuierung oder Nuancierung darf dabei die grundlegende Norm des Typus nicht übertönen.
Nach vielen Jahren ist es gelungen, einen weiteren Nô-Maskenschnitzer mit Beispielen seiner Kunst ins Siebold-Museum zu holen, Ichiyu TERAI aus Kyoto.
Das japanische Nô-Theater - vor mehr als 600 Jahren entstanden und bis heute lebendig bewahrt - ist im Mai 2001 zum geistigen Weltkulturerbe ernannt worden und damit im Westen als Form der klassischen Bühnenkunst anerkannt. In ihm verbinden sich auf hohem Niveau Schauspiel und Tanz, dramatische Dichtungen und Poesie, Gesang und Instrumentalspiel. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Kunstform, die zurzeit eine Renaissance erlebt, sind die Nô-Masken., kunstvoll geschnitzte Gesichter einer uns manchmal eher fremden Kultur - eindrucksvoll und fremd doch gleichzeitig anziehend und imposant.
Ergänzend werden aus einer Privatsammlung Farbholzschnitte ukiyo-e mit Szenen bekannter Nô-Stücke präsentiert.
Als Begleitprogramm bringen die Künstlerinnen Yusui SAEKI und Mayumi YOSHIZUMI Kalligraphie-Demonstrationen und Rezitationen aus dem historischen Heldenepos Heike-Monogatari, einem epischen Zeugnis vom Kampf des Minamoto-Clans und des Taira-Clans um die Vorherrschaft in Japan am Ende des 12. Jahrhunderts.
Diese Vorführungen finden jeweils um 15.00 Uhr am Sonntag, den 21.07. und Dienstag, den 23.07. im Siebold-Museum statt.
Zur Museumseite: Siebold-Palais / Siebold-Museum
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