ANJA KUTZKI - Malerei / NIKODEMUS LÖFFL - Skulptur
Laufzeit: 14. Juni 2013 bis 21. Juli 2013
Zu einer Ausstellung der besonderen Art lädt am Donnerstag, den 13. Juni der Kunstverein Passau. Um 19 Uhr wird die Ausstellung, die die Malerin Anja Kutzki aus Pocking und der Bildhauer Nikodemus Löffl aus Wartenberg gemeinsam gestalten, eröffnet. Das Besondere der Ausstellung liegt unter anderem darin, dass Nikodemus Löffl eigens für den großen spätgotischen Kappellenraum des Kunstvereins eine monumentale Installation aus Holz schaffen wird. Anja Kutzki, bekannt für die gekonnte Inszenierung ihrer puristischen Gemälde, wird die Wände mit der umfangreichen Gemäldeserie "Verzerrte Formen" rhythmisieren. Bei der Eröffnung, zu der alle Interessierten eingeladen sind, spricht Stefanje Weinmayr, Leiterin des Landshuter Skulpturenmuseums, über die beiden Künstler und ihr Schaffen. Die Ausstellung ist von 14. Juni bis 21. Juli 2013 im Kunstverein Passau zu sehen.
Die raumbezogene Installation von Nikodemus Löffl für den großen Kapellenraum bezieht sich, so der Künstler, "speziell auf die Lage der Stadt Passau an drei Flüssen und ihre Historie". Die Arbeit besteht aus über 30 hölzernen, mit der Kettensäge gesägten bis zu 4,40 m langen Rudern (Riemen), die in Form einer "Anschwemmung" bzw. eines Strudels am Boden und teils übereinander abgelegt werden. Thematisch geht es Löffl bei diesem Werk auch "um die oft vergessene enorme physische Energie, die Generationen von Menschen aufbringen mussten, um einen Kulturplatz wie die Stadt Passau möglich werden zu lassen". Neben dieser monumentalen Arbeit zeigt Löffl außerdem im Innenhof eine Installation mit frischen Stammholzscheiben, die sich witterungsabhängig während der Dauer der Ausstellung mehr oder weniger verändern wird. Darüber hinaus wird er größere und kleinere Holzskulpturen und anderem aus der Serie "Tomografie"
ausstellen. Der Begriff Tomografie stammt aus der Medizin und bezeichnet ein Verfahren, um das Innere eines Körpers zu ergründen. Löffl bezeichnet so seine Skulpturen, bei denen er den Holzkörper mit schraffierenden Schnitten der Kettensäge durchlässig macht.
Die Malerin Anja Kutzki setzt sich seit mehreren Jahren nahezu ausschließlich mit der Farbe Weiß auseinander. Linien und streng angelegte Flächen und Formen bilden das Vokabular ihrer Gemälde, Zeichnungen und Collagen. Variationen ergeben sich in Farbnuancen und der Formgebung sowie der Wahl des Malmittels und des Malgrundes, sei es Lack, hochglänzende Farbe, Transparenzfolie und Plexiglas. Kutzki wird sieben Serien zeigen, die sie unter dem Überbegriff "Verzerrte Formen" zusammenfasst. Vier davon entstanden eigens für die Ausstellung im Kunstverein Passau
Zur Museumseite: Kunstverein Passau e.V.
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