"Fantastisches und Funktionales" -- Haarschmuck und Brillen aus dem Musée du Peigne et de la Plasturgie in Oyonnax
Laufzeit: 17. März 1999 bis 29. August 1999
Während für einfache Kämme meist Holz, auch Rinderhorn oder Metall verwendet wurden,
brillierten Schildpatt, Elfenbein und Perlmutt, zu Haarschmuck verarbeitet,
im 19. Jahrhundert auf den Köpfen der Damenwelt.
Ab den 1870er Jahren begann der Siegeszug eines "künstlichen" Werkstoffes
im Kammmacherhandwerk:, des Celluloids.
Es war der erste Kunststoff, mit dem teure Naturstoffe täuschend ähnlich imitiert wurden.
Eines der bedeutendsten europäischen Designerzentren für Celluloid war das französische Oyonnax.
Hier entstanden seit 1870 die Schmuckkapriolen aus Kunststoff für Pariser Damenköpfe.
Auch die Rheinische Gummi- und Celluloidwarenfabrik in Mannheim - Neckarau
ließ ihren Modeschmuck bis weit ins 20. Jahrhundert in Oyonnax entwerfen.
Heute nutzt man die technischen Vorteile moderner Kunststoffsorten wie Polystyrol,
Plexiglas und Nylon, um preisgünstigen Schmuck zu formen.
Zur Museumseite: TECHNOSEUM Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim
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