Draußen im Dunkel. Weitermachen nach der Mode
Laufzeit: 13. Juni 2013 bis 05. Januar 2014
Wenn die Mode, als liebstes Kind der Warenwirtschaft, als Gradmesser des Prozesses der Moderne betrachtet wird, wie sieht dann eine Mode aus, die in Zeiten der großen Infragestellungen entsteht? Es heißt, in ihr spiegle sich die Eigenart unserer Gegenwart, sie sei Ausdruck des sozialen Lebens. Der Glücksforscher Wilhelm Schmid kürte unlängst die Melancholie zur zeitgemäßen Haltung. Doch wie kleidet sich der Melancholiker, wie ist die Mode beschaffen, die dieser Zeit ihren Ausdruck zu geben vermag? Die Ausstellung wird den Besucher zu den Schattenseiten des Glücks begleiten, ihn mit auf eine Reise ins Dunkle nehmen, auf einen nötigen Gang ins Ungewisse, zu dem, was bleibt, wenn wir unsere Rollen abstreifen.
Er wird sich in einer vielschichtigen, multimedialen Installation verlaufen, erspüren und wiederfinden und erkennen, dass Mode sehr viel mehr ist als bloß ein bestimmter Trend, der sich in Hochglanzmagazinen als Must-Haves der kommenden Saison abbilden lässt. Sie ist dünne Membran, diffusionsoffene Schicht zwischen unserer Alltagswelt und jener anderen Seite, auf der die ModemacherInnen die Grenzen des menschlichen Seins, der Gefühle und des Verlangens ausloten - in einem Weitermachen nach der Mode.
Mit Leandro Cano, Garland Coo, Ann Demeulemeester, Barbara i Gongini, Erik Madigan Heck, JULIAHEUSE, Helmut Lang, Maison Martin Margiela, Alexander McQueen, Rodarte, Boris Bidjan Saberi, Augustin Teboul, Yohji Yamamoto u.a.
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