Das konstantinische Medaillon - Konstantin 312
Laufzeit: 21. Oktober 2012 bis 30. September 2013
Das konstantinische Medaillon steht im Mittelpunkt der Ausstellung "Konstantin 312". Das Jahr markiert ein zentrales Datum der Weltgeschichte: Am 28. Oktober 312, also vor 1.700 Jahren, schlug das Heer Konstantins des Großen vor den Mauern Roms die Truppen des Maxentius im Zeichen Christi. Auch wenn der Sieger in Christus wahrscheinlich zunächst nur eine andere Erscheinungsform des römischen Sonnengottes Sol invictus gesehen hat, legte er mit seiner Entscheidung zur Förderung der christlichen Religion und Kirche die Grundlagen für die nächsten Jahrhunderte weströmischer und byzantinischer Geschichte. Die historische Bedeutung des konstantinischen Medaillons besteht darin, dass es beweist, dass das Christogramm spätestens ab 315 als magisches Siegeszeichen für Konstantin Verwendung fand.
Der durch den Laktanz in seinem wohl 313/14 verfassten Buch De mortibus persecutorum überlieferte "Traum" Konstantins (44, 4-6) wird durch das Zeugnis des Silbermedaillons im Kern also als historisch erwiesen, der andernfalls leicht als Erfindung des Kirchenvaters abgetan werden könnte.
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