Von Äpfeln und Birnen - Best of HfK Design 2012: Eine Ausstellung der Hochschule für Künste Bremen
Laufzeit: 16. November 2012 bis 03. Februar 2013
Design macht sichtbar, deckt Hintergründe auf, macht die Vergangenheit lebendig und ist nicht teuer. Diese und andere grundlegende Gedanken zum Thema Design zu transportieren steht im Fokus der Ausstellung "Von Äpfeln und Birnen. Best of HfK Design 2012", die vom 16. November 2012 bis zum 3. Februar 2013 im Wilhelm Wagenfeld Haus zu sehen ist. Mit rund 50 Exponaten präsentiert die Hochschule für Künste Bremen (HfK) in Kooperation mit der WfB / Wirtschaftsförderung Bremen zum zweiten Mal die besten Arbeiten aus den Studiengängen Integriertes Design und Digitale Medien.
Das Gezeigte reicht von Grundlagenprojekten in Geometrie bis hin zu handfesten Produkten, die den Alltag bequemer machen. Der Besucher kann sich sowohl mit komplexen, konzeptionellen Theorien auseinandersetzen als auch sinnliche Erfahrungen sammeln.
Und das alles soll Design sein? Was verbindet eine Tasse, die Blinden das Einschenken erleichtert, mit einem Film über die Willkür und Parallelität unserer Gedankengänge? "Gar nichts", sagen die Studenten der AG Designausstellen, die mit dem neuen Titel "Von Äpfeln und Birnen" genau das ausdrücken wollten. "Design ist eine Herangehensweise und die Ergebnisse sind oft nicht vergleichbar. Wir wollen mit den Vorurteilen aufräumen, dass Design nur teuer ist und oberflächlich hübsch macht - also überflüssig ist", sagt Lene Schwarz stellvertretend für die ganze AG. "Ja, wir haben einen ästhetischen Anspruch, aber der ist immer nur Teil der Lösungen eines realen Problems."
So bekommt der Besucher auf den 350 Quadratmetern Ausstellungsfläche des Wilhelm Wagenfeld Hauses eine Vielzahl an individuellen Lösungen präsentiert: Von Fotografien, die den Bio-Begriff ad absurdum führen, über einen mobilen Geruchsspeicher, der die Wartezeit am Bahnhof mit Gerüchen aus Omas Küche versüßt, bis hin zu einer kompletten Produktlinie inklusive Vermarktungskonzept.
Ob neugieriger Schüler, interessierter Student oder Unternehmer auf der Suche nach Ideen und Dienstleistern - mit ihrer Vielfalt an Exponaten spricht die Ausstellung alle Designinteressierten an. Besondere Highlights neben der Informationstafel im Eingangsbereich, die ohne Berührung zu bedienen ist, sind der Kunststoffabdruck eines Autos in Originalgröße, den ein Student im Rahmen seiner Diplomarbeit gemeinsam mit Mercedes entwickelt hat, sowie die Kostüme der HfK-Oper "The Rape of Lucretia", die im Juni im BLG-Forum aufgeführt wurde.
Die Ausstellung wird durch ein Vortragsprogramm ergänzt, das sich sowohl an Fachpublikum aus Wirtschaft und Design als auch an die interessierte Öffentlichkeit richtet.
Zur Museumseite: Wilhelm-Wagenfeld-Haus
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