Christian Bernhard Rode
Laufzeit: 12. Juni 2012 bis 05. August 2012
Christian Bernhard Rode (1725-1797)
aus dem Archiv der Kulturstiftung Schloss Britz
Der Historienmaler und Radierer Rode trat 1741 in die Werkstatt des preußischen Hofmalers Antoine Pesne (1683-1757) ein. Besonders das Studium der Werke des venezianischen Cinquecento, v.a. Tintorettos und Paolo Veroneses, hat Rodes künstlerische Entwicklung nachhaltig beeinflusst. 1754 wurde er Mitglied und von Friedrich dem Großen hoch geschätzt 1783 Direktor der Akademie der Künste.
Rode gilt nicht nur als produktivster Maler der spätfriderizianischen Ära, sondern war eine markante Figur der Berliner Aufklärung. In diesem Kreis verkehrte er auch mit Ewald Friedrich von Hertzberg, der ihm 1771 mit der Ausschmückung seines Herrenhauses in Britz einen ausgesprochen hochrangigen Auftrag erteilte. Zusammen mit dem Schriftsteller Karl Wilhelm Ramler (1725-98) konzipierte Rode patriotische Historienbilder sowie Moral- und Sittenstücke neue Bildgattungen, in denen mittels vorgeführter Tugendexempel staatspädagogische Ziele verfolgt wurden. Bereits zu Lebzeiten war Rode für seine Bildthemen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte bekannt. Während des Siebenjährigen Krieges (1756-63) arbeitete er im Auftrag des Prinzen August Wilhelm an der Brandenburgiana, einer Folge von 14 Gemälden, die sich an einem Historienwerk Friedrichs des Großen anlehnen. Nach dem Tod des Königs 1786 entstand eine weitere Serie, die Fridericiana, eine Anekdotenfolge aus der Zeit des Siebenjährigen Kriegs, in der Rode das noch heute gültige Bild Friedrichs als furchtlosen, gewitzten und bescheidenen König prägte. Er entwarf Architekturschmuck, u.a. für das Brandenburger Tor, Gefäße und Figurenöfen für die Fabrik seines Bruders Christian Philipp.
12. Juni - 05. August 2012
dienstags bis sonntags von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Eintritt: 1,50 (einschl. Besichtigung der historischen Räume)
Zur Museumseite: Schloss Britz
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