GAEG: Thomas Huber / Wolfgang Aichner
Laufzeit: 06. Mai 2012 bis 09. September 2012
Mit einer öffentlichen Aktion der beiden Künstler Wolfgang Aichner und Thomas Huber am Sonntag, 6. Mai 2012, eröffnete die Ausstellung "passage2011" (6. Mai bis 9. September). Die Hauptrolle bei der Performance spielte ein rotes Boot, das an diesem Tag im Kanal direkt vor der Kunsthalle auftauchte. Die beiden Künstler bargen gemeinsam mit den Zuschauern und Mitgliedern der Freunde der Kunsthalle e.V. das Boot, das im vorigen Jahr auf der berühmten Kunst-Biennale in Venedig spektakulär gesunken war, aus dem Emder Stadtgraben.
Nach der Aktion, live moderiert von dem Kunstwissenschaftler Dr. Christian Schoen, lief im Atrium der Kunsthalle der circa 30-minütige Film "passage2011". Er dokumentiert die abenteuerliche Reise der beiden Künstler Aichner (*1965 in Frontenhausen) und Huber (*1965 in München), die im Jahr 2011 das selbstgebaute Boot aus eigener Kraft über die Zillertaler Alpen nach Italien gezogen haben. Diese spektakuläre Passage führte in drei Wochen über den 3029 Meter hohen Nevessattel und fand ihren vorläufigen Endpunkt in den Kanälen von Venedig, wo sie Teil der Biennale 2011 wurde. Der absurde Charakter des Unterfangens nimmt bewusst Bezug auf Werner Herzogs Filmklassiker "Fitzcarraldo". Auch die Berg- und in vielfacher Hinsicht Grenzüberschreitung von Aichner und Huber kann als letztlich sinnloses Streben verstanden werden, mittels der Kunst die Natur überwinden zu wollen. Zur Schau ist ein Katalogbuch im renommierten Hirmer Verlag erschienen, herausgegeben von Dr. Christian Schoen.
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