Museum der bildenden Künste
04109 Leipzig
Katharinenstr. 10

Vom Klebeband zum Künstlerbuch

Laufzeit: 08. März 2012 bis 28. Mai 2012

Auch in diesem Jahr erkundet das Museum der bildenden Künste Leipzig zur Leipziger Buchmesse eine Facette der vielfältigen Beziehungen zwischen Bildender Kunst und Literatur. „Vom Klebeband vom Künstlerbuch“ stellt exemplarisch an Werken aus der Graphischen Sammlung die im Titel genannten Gattungen sowie Skizzenbücher von Künstlern vor.

Der Klebeband ist eine besondere Art des gestalteten Buches. In den, zum Teil mit kostbaren Einbänden versehenen Alben bewahrten Sammler vom 16. bis zum 18. Jahrhundert ihre Handzeichnungen und Stiche auf. Skizzenbücher sind bis heute wichtigstes Arbeitsinstrument des Künstlers, um erste spontane Ideenskizzen, Modellstudien und Entwürfe auf Papier festzuhalten. Sie geben anschaulichen Einblick in künstlerische Schaffensprozesse und tragen vielfach zur Erhellung einer Werkgenese bei. Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert sind Künstlerbücher wichtiges künstlerisches Ausdrucksmittel. Exemplarisch ist diese Position mit der im Zeitraum von fünf Jahren entstanden Arbeit „Unaulutu. Steinchen im Sand“ (1985) von Olaf Wegewitz (*1949) und Frieder Heinze (*1950) vertreten. „Unaulutu“ gilt als das bedeutendste Künstlerbuch der DDR.

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