Lagerbordelle. Sex-Zwangsarbeit in NS-Konzentrationslagern
Laufzeit: 27. Januar 2012 bis 15. April 2012
Thema dieser Ausstellung sind die lange Zeit vergessenen Bordelle in Konzentrationslagern. Seit 1942 wurden auf Weisung des Reichsführers-SS Heinrich Himmler Bordelle in zehn KZ errichtet. Die "Sonderbauten", wie die SS die Lagerbordelle nannte, waren seit 1943 fester Teil eines Prämiensystems, das im gesamten KZ-System galt. Auf diese Weise sollten männliche Häftlinge zu Mehrarbeit motiviert werden. Mehr als 200 weibliche Häftlinge wurden in diesen Lagerbordellen sexuell ausgebeutet, die meisten kamen aus dem Frauen-KZ Ravensbrück.
Gezeigt werden mehr als 150 Dokumente und Fotos zum Thema Lagerbordelle. Vier Hörstationen informieren über ehemalige Sex-Zwangsarbeiterinnen und männliche Besucher der Bordelle. Einführende Tafeltexte stellen Aspekte der Thematik vor, die jeweils vier Themenbereichen zugeordnet sind. Zur vertiefenden Lektüre werden Dokumente und Texte in Ordnern und Klappbüchern angeboten. Darüber hinaus werden in Vitrinen Dokumente und Fotos zur Geschichte der zehn Lagerbordelle präsentiert.
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