Roger Ballen - Fotografien 1969 bis 2009
Laufzeit: 22. April 2012 bis 05. August 2012
Die Ausstellung zeigt einen repräsentativen Querschnitt durch das Schaffen des 1950 in New York geborenen Fotografen, dessen abgründige und groteske Bilder sehr eigenwillige fotografische Wirklichkeiten erzeugen. In seiner irritierenden Stellung zwischen Dokument und Fiktion zählt das Werk von Roger Ballen zu den ungewöhnlichsten Positionen der zeitgenössischen Fotografie. Er porträtiert Menschen, die zu Akteuren in absurden Rollenspielen werden.
Ballens Fotografien sind Ausdruck seiner Suche nach dem Ungewöhnlichen, dem Unbewussten, das nicht selten alptraumhaft erscheint. Die Ausstellung, die 2011 mit großem Erfolg im Münchener Stadtmuseum gezeigt wurde, gibt Einblicke in alle Schaffensperioden
Über Roger Ballen:
Das fotografische Werk des 1950 in New York geborenen Roger Ballen ist eines der ungewöhnlichsten in der zeitgenössischen Fotografie. Seine Bilder irritieren durch ihre unklare Stellung zwischen Dokumentation, Inszenierung und Fiktion. In mehreren großen Serien beschäftigte er sich unter anderem mit den Nachfahren der Buren in Südafrika, ihrer Lebenssituation und ihrer Selbstdarstellung. Darin steht die Herausarbeitung des Fremden und der seelischen Verstörung im Mittelpunkt des Interesses.
Ballens Aufnahmen vermitteln Aggressivität und Verletzlichkeit und sind zugleich Ausdruck einer Suche nach dem gewöhnlich Verborgenen, dem Unbewussten, das nicht selten alptraumhaft erscheint. So eröffnen sich Blicke auf "eine stille, introvertierte, verwundbare und verwundete Welt" (Evelyn Weiss). Seine Bildwelten wirken häufig wie Wachträume. Besonders in seinen jüngeren Arbeiten begreift der Künstler jedes Foto als Teil eines abgründigen Selbst. Das Fotografieren wird zu einer Begegnung von realen Orten mit einer als surreal empfundenen Welt.
Die repräsentative Zusammenstellung von mehr als 200 zum Teil großformatigen Fotos durch das gesamte Werk Ballens wurde 2010 höchst erfolgreich im Münchner Stadtmuseum gezeigt. Marta Herford zeigt eine Auswahl von ca. 120 Arbeiten.
Zur Museumseite: MARTa Herford
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