Schokolade - Die Speise der Götter

Laufzeit: 13. November 2011 bis 19. Februar 2012

"Schokolade ist wunderbar, mild, sinnlich, tief, dunkel, üppig, befriedigend, potent, massiv, cremig, verführerisch, anregend, prachtvoll, exzessiv, seidig, glatt, luxuriös, himmlisch. Schokolade ist Ruin, Glück, Vergnügen, Liebe, Ekstase, Phantasie. Schokolade macht uns böse und unschuldig, lässt uns sündigen, macht uns gesund, elegant und glücklich." (Elaine Sherman)

Die Schokolade umgibt uns in allen Lebenslagen, besonders aber in der Verbindung mit Feierlichkeiten und Festen. Gerade jetzt nähern wir uns der Weihnachtszeit und freuen uns auch auf die vielen Leckereien. Aber so selbstverständlich wie uns der Genuss von Schokolade erscheint, war es in der langen Kulturgeschichte der Schokolade keineswegs, denn der Kakao war durch die großen Entfernungen nach Europa unglaublich teuer und exklusiv.

Ausgehend von den Hochkulturen der mittelamerikanischen Olmeken, Maya und Azteken gelangte der Kakao durch die Eroberung Mittelamerikas nach Spanien. Die erste Schiffsladung Kakao erreichte Sevilla (Spanien) aber erst 1585. Durch die Vielseitigkeit der Rezepturen, die Entdeckung der traumhaften BITTER-SÜSSEN-VERBINDUNG sowie die steigenden Rohrzuckereinfuhren im 16. und 17. Jahrhundert gewann der Kakao als Grundstoff für Getränke an Bedeutung. Das exklusive Getränk blieb aber nach wie vor dem Adel und hochgestellten Persönlichkeiten vorbehalten. Die Schokoladenkultur wird auch durch erlesenes, seltenes Porzellan vom 18. bis 20. Jahrhundert in der Ausstellung illustriert.
Erst im 19. Jahrhundert wurden die technischen Voraussetzungen für eine Verarbeitung großer Kakaomengen geschaffen. In Halle an der Saale war es die FIRMA DAVID - heute HALLOREN AG - die 1804 gegründet wurde und somit die älteste Schokoladenfabrik in Deutschland ist.

1828 ermöglichte die Erfindung des Holländers C.J. van Houten mittels Presse die Trennung der Kakaomasse vom Kakaofett und schuf so die Grundlage des heutigen Kakaogetränks sowie der Ihnen so vertrauten festen Schokolade. Durch diese Erfindungen entstanden auch im heutigen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen viele Schokoladenfabriken. Die Ausstellung stellt einige mitteldeutsche Firmengeschichten multimedial dar.
Diese Erfolgsgeschichten werden durch Filme und authentische Objekte vorgestellt. Firmen wie Rotstern (ehemals Mauxion) in Saalfeld, Berggold in Pößneck, Zetti in Zeitz und Halloren in Halle (ehemals David, dann Mignon) so präsentiert, dass der Schokoladengeschmack Ihrer Kindheit auf der Zunge zu spüren ist.
Fühlen Sie mit all Ihren Sinnen die Verführung der Schokolade - auch Ihre Nase lernt in dieser Ausstellung sehen!

Kategorien:
Kulturgeschichte | Kinder |  Ausstellungen im Bundesland Thüringen | Ort:  Greiz |
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