SIBYLLE trifft Kunst und Mode
Laufzeit: 08. September 2011 bis 27. November 2011
Zwischen 1956 und 1995 war die Modezeitschrift SIBYLLE das Medium für Ausblicke in die internationale Modewelt. Den Erfolg der SIBYLLE begründete ihre vergleichsweise hohe künstlerische und redaktionelle Freiheit unter realsozialistischen Verhältnissen in der DDR. Als Meinungsmacherin für Mode und Kultur, auch 'Vogue des Ostens' genannt, war sie eine Frauenzeitschrift neuen Typs, die der neuen Sujetkombination 'Alltags-Chic für Frauen' Raum bot. Das Profil der SIBYLLE war neu und verortete die Modeschöpfung in das Umfeld von Kunst und Kultur. Beiträge aus der Kulturszene unterstrichen gewollt den Kreativprozess des Modemachens. Heft für Heft reihte sich Modeschöpfung neben Literatur, Theater, Malerei, Grafik, Architektur und Formgestaltung ein.
Der ideenreiche Fotografie-Stil avancierte zum Inbegriff für die weibliche Unabhängigkeit. Die Symbiose von Mode- und Porträtfotografie prägte SIBYLLE über Jahrzehnte hinweg. Neben aktuellen Modetrends bestand der wesentliche Beitrag der SIBYLLE im Entwurf eines Frauenbildes, das die Frau unabhängig und selbstbewusst zeigte.
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