Gotthard Graubner
Das zeichnerische Werk

Laufzeit: 10. April 2011 bis 06. November 2011

Gotthard Graubners Zeichnungen bilden neben seinen Leinwandbildern, seiner Malerei auf Papier und seiner Druckgrafik einen ebenso autonomen wie charakteristischen Teil seines Werks. In elementarer Form verkörpern die Zeichnungen, was Graubners gesamte Kunst ausmacht: das Verständnis der Form als Prozess, sein Bildkonzept der Entfaltung von Bewegung und Räumlichkeit aus Überlagerungen von linearen oder flächigen Strukturen.

Die Ausstellung bietet seit 25 Jahren erstmals wieder einen Überblick über das zeichnerische Schaffen des heute 80-Jährigen Gotthard Graubner.

Gotthard Graubners Zeichnungen bilden neben seinen Leinwandbildern, seiner Malerei auf Papier und seiner Druckgrafik einen ebenso autonomen wie charakteristischen Teil seines Werks. In elementarer Form verkörpern die Zeichnungen, was Graubners gesamte Kunst ausmacht: das Verständnis der Form als Prozess, sein Bildkonzept der Entfaltung von Bewegung und Räumlichkeit aus Überlagerungen von linearen oder flächigen Strukturen.

Die Ausstellung bietet seit 25 Jahren erstmals wieder einen Überblick über das zeichnerische Schaffen des heute 80-Jährigen Gotthard Graubner: von den frühen, großformatigen Aktzeichnungen der Düsseldorfer Akademiezeit (deren dynamisches lineares Kräftespiel weit über die gestischen Ansätze des damaligen Informel hinausweist) und seinen abstrakten „Körpern“ (die bereits die Kissenform der malerischen Farbraumkörper erahnen lassen), über die von einer landschaftlich-räumlichen Grundhaltung getragenen, transparent-schimmernden Frottagen der 1970er Jahre bis zu den wirbelnden, meist farbigen Raumstrukturen, die seit den 1980er Jahren entstanden und lineare und malerische Elemente vereinen.

Gemeinsam ist Graubners Zeichnungen ihre Unabschließbarkeit als Prozess, der sich bei der Betrachtung fortsetzt. Sie „bezeichnen keinen Zustand, sie sind Übergang“: Was der Künstler bereits 1963 als Essenz seiner Bilder formulierte, trifft in besonderem Maße auch auf seine Zeichnungen zu.

Sie bringen das Sehen in Bewegung, indem sie weniger fixieren denn Übergänge beschreiben – Übergänge zwischen flächigen und räumlichen Impulsen, Konzentration und Diffusion, Ausdehnung und Verdichtung, den Austausch zwischen linearer Begrenzung und malerischer Öffnung.

Kurator der Ausstellung ist Fritz Emslander, Leiter der Grafischen Sammlung von Museum Morsbroich.

Katalog: Zur Ausstellung erscheint im Richter Verlag Düsseldorf die Publikation „Gotthard Graubner: Zeichnungen / Drawings“ (bearbeitet von Kitty Kemr, mit einem Text von Erich Franz; 160 S., ca. 140 Abb., im Buchhandel € 32,-, an der Museumskasse € 25,-)

Kategorien:
Kunst |  Ausstellungen im Bundesland Nordrhein-Westfalen | Ort:  Leverkusen |
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