ARIEL SCHLESINGER - CATASTROPHE IS SUBJECTIVE
Laufzeit: 25. Juni 2011 bis 28. August 2011
Ariel Schlesinger (geb. 1980 in Jerusalem, lebt in Berlin) widmet sich mittels Objekten und Installationen dem unbeachteten Potenzial von Alltagsgegenständen. Seine Arbeiten reichen von kleineren Skulpturen, die durch subtile, bisweilen simple Eingriffe entstehen, bis zu raumgreifenden Installationen mit geräuschvollen Apparaturen.
Dinge wie Bleistifte (Netally and I, 2006) oder ein Stapel Papier (Untitled (Paper Stand), 2003) entwickeln durch Schlesingers Transformationen eine Wesenhaftigkeit und dinghaft-poetische Magie, die ihnen im Alltag aufgrund ihrer Funktionalität verwehrt bleibt. Wenn beispielsweise die Flammen zweier Feuerzeuge (Untitled (Lighters), 2008) miteinander verschmelzen, entsteht durch die Zweisamkeit der Eindruck von Zuneigung oder eines stillen Dialogs.
Eine andere Qualität erhalten die Flammen in Ariel Schlesingers Arbeiten hingegen, wenn sie aus Fensterscheiben (Untitled, 2010), Fahrradventilen (Untitled (bicycle piece), 2008) oder Autos (A Car full of Gas, 2009) strömen: sie spielen mit den Fluchtinstinkten des Menschen und der Gefahr von Gas, das sich unscheinbar und doch bedrohlich materialisiert. Noch einen Schritt weiter geht die Arbeit Untitled (gas loop) (2011), bei der eine Gaskartusche sich selbst mit blauer Flamme zum Glühen bringt und der Betrachter aus Angst vor der bevorstehenden Explosion zurückweicht.
Zur Museumseite: Kunstverein Braunschweig e.V. / Haus Salve Hospes
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