Yuji Takeoka. Museo
Laufzeit: 03. Juli 2011 bis 11. September 2011
Die Ausstellung Yuji Takeoka. Museo zeigt in einer großzügigen Schau im Josef Albers Museum 26 Werke des Bildhauers aus den letzten 25 Jahren.
Yuji Takeoka hat im Bereich der Skulptur ein unverkennbar eigenständiges Werk geschaffen. Die Anmutung vieler Arbeiten oszilliert dabei zwischen autonomer Form und Gebrauchsgegenstand. Die umfangreichste Werkgruppe der Ausstellung, die Objekte, Skulpturen und Raum-Installationen umfasst, ist in den letzten 10 Jahren entstanden.
Takeokas Augenmerk scheint sich dabei in einem Höchstmaß auf die Oberfläche der Gegenstände zu richten, ihren Glanz, Farbe und Haptik. So zielen die Werke zugleich sehr direkt auf die Wahrnehmung des Betrachters. Eher minimalistisch in ihrer Erscheinung, wirken viele der Werke zugleich kostbar und unnahbar. Der Glanz der Lacke oder die Vergoldungen reflektieren ihre Umgebung und machen sich selbst dadurch fast unsichtbar. Zeigen und Verbergen, Objekt und Spiegelung, Licht und Schatten werden in der Anschauung untrennbar verbunden.
In der für das Josef Albers Museum konzipierten Präsentation kommt dem Sockel - selbst Bestandteil eines Gestus' des Zeigens - zentrale Bedeutung zu. Für Takeoka geht der Sockel nicht nur in seiner Funktion auf, etwa als Podest einer Skulptur, die hier abwesend ist, sondern hat eine eigene formale Bedeutung, die es künstlerisch auszuloten gilt. Ein Sockel dient traditionell der Repräsentation, Vitrinen zeigen traditionell Ausstellungsstücke. Takeoka zeigt Sockel, die sich selbst präsentieren, Vitrinen ohne Korpus, die ein Werk hüten, dessen Dasein zu schützen und dessen Verlust zu verhindern ist.
Katalog: Zur Ausstellung erscheint ein Katalogbuch mit einem Text von Heinz Liesbrock (80 Seiten, ca. 40 Farbabbildungen). Preis im Museum: 28 .
Zur Museumseite: Josef Albers Museum Quadrat
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