Neue Funde aus dem Heinrich-Schütz-Haus
Laufzeit: 14. Mai 2011 bis 31. Oktober 2011
Im Heinrich-Schütz-Haus Weißenfels wurden ein Notenfragment und ein Textfragment von der Hand des Komponisten aufgefunden. Sie wurden bei Bauarbeiten unter der Dielung entdeckt. Das Museum wird derzeit umfassend saniert und umgebaut. Dabei konnten auch zahlreiche Scherben von Keramikgeschirr aus dem 15. bis 19. Jahrhundert sowie weitere Gebrauchsgegenstände geborgen werden. Aus dem 17. Jahrhundert stammen unter anderem zwei Grabenpfannen, ein Krug, drei Läusekämme und eine Nähnadel.
Die Schütz-Fragmente wurden zusammen mit weiteren Papierfragmenten des 17.-19. Jahrhunderts gefunden. So befanden sich in einem Mäusenest zahlreiche bedruckte und beschriebene Papierschnipsel, darunter auch Reste eines frühen Notendrucks.
Die Papierfunde belegen, dass im Haus noch lange nach Schütz Tod ein größerer, verkannter Dokumentenbestand aus dem Nachlass des Komponisten existierte. Erst bei einem Umbau um 1878 verblieben die Fragmente unter die Dielung. Mit dem Papier verklebte Putzreste legen nahe, dass das Material im 18. und 19. Jahrhundert auch als Tapetenmakulatur verarbeitet wurde.
Zur Museumseite: Heinrich-Schütz-Haus
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