Berlin-Minsk / Lebensgeschichten
Laufzeit: 27. April 2011 bis 26. Mai 2011
Am 14. November 1941 und am 24. Juni 1942 wurden insgesamt über 1.200 jüdische Männer, Frauen und Kinder aus Berlin in das Ghetto von Minsk und das nahe gelegene Vernichtungslager Malyj Trostenez deportiert. Die genaue Anzahl der Deportierten und Überlebenden, ihre Namen und Biographien sind unbekannt, ihre Lebensgeschichten scheinen vernichtet und vergessen.
Seit 2009 erforschen Studierende der Humboldt-Universität zu Berlin wissenschaftlich betreut von Prof. Dr. Michael Wildt, Lehrstuhl Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt im Nationalsozialismus, die Biographien der von Berlin nach Minsk deportierten Jüdinnen und Juden. Bei unserer Recherche entstanden Kontakte zu Angehörigen, die von ihren unvergessenen Familienmitgliedern berichteten. Diese Ausstellung zeigt eine Auswahl der erlebten und geschilderten Geschichten. Mit Ausstellung und Internetseite www.berlin-minsk.de wollen wir dazu beitragen, dass die Lebensgeschichten der verfolgten Jüdinnen und Juden auch einer breiteren Öffentlichkeit unvergessen bleiben.
Zur Museumseite: Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum
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