Christof Mascher. Colour Island.
Laufzeit: 30. Juli 2011 bis 25. September 2011
Als Journalist bereiste Henri Nannen früh die Sowjetunion: schon 1955 begleitete er Konrad Adenauer zu einem Treffen mit Nikita Chruschtschow. Doch die offizielle Kunst des Sozialistischen Realismus interessierte ihn nie. Anfang der 80er Jahre entdeckte Nannen dann in Moskau eine unbekannte, sozialkritische Gegenwartskunst. Er initiierte eine Ausstellung, die durch Westdeutschland tourte, und erwarb erste Werke - Grundlage für ein in der BRD neues, unbekanntes Sammlungsthema. In der spannenden Umbruchsphase von Michael Gorbatschows Glasnost-Politik (Offenheit), streifte Nannen ab 1986 erneut durch mehr als 50 Ateliers in Moskau und Leningrad. Ergebnis war eine der ersten Ausstellungen der Kunsthalle Emden: "Die neue Freiheit der sowjetischen Maler" (1987/1988), mit Bildern in schonungsloser Direktheit von Künstlern wie Maxim Kantor, Leonid Purygin, Lew Iljitsch Tabenkin oder Alexej Sundukow. Die Sommer-Ausstellung erinnert mit ca. 80 Werken an diese aufsehenerregende Schau.
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