Papierne Schätze - Kostbarkeiten aus sechs Jahrhunderten.
Grafiken, Zeichnungen und Aquarelle aus der Sammlung des Pommerschen Landesmuseums. Dürer, Cranach d. Ä., Rembrandt, C.D.Friedrich, Feininger, Dix, Grosz, Feininger, Niemeyer-Holstein u.v.a.
Laufzeit: 26. Mai 2011 bis 31. Juli 2011
Es werden erstmalig neben den unterschiedlichen grafischen Techniken des Hoch- und Tiefdruckes auch selten gezeigte Zeichnungen und Aquarelle vorgestellt.
Da die Papierarbeiten wegen ihrer Lichtempfindlichkeit immer nur innerhalb eines befristeten Zeitraumes gezeigt werden können, ergibt sich mit dieser Ausstellung die einmalige Chance einen kleinen Einblick in die kostbare Sammlung des Pommerschen Landesmuseums zu erhalten.
Der Bogen der ausgestellten Radierungen umspannt die frühesten Blätter dieser Kunst ebenso wie die renommiertesten Vertreter dieser Gattung.
Dabei werden neben den ersten Künstlern, die wegen ihrer Unbekanntheit im 15. und 16. Jahrhundert noch einen Notnamen, wie z. B. "Meister der Spielkarten" erhielten, auch berühmte deutsche Meister, wie Lucas Cranach d.Ä. und Albrecht Dürer, der ein eigenes Kabinett erhält, zu sehen sein.
Ebenso werden Werke aus dieser Zeit von Albrecht Altdorfer oder die Kupferstiche und Holzstiche der so genannten Kleinmeister Heinrich Aldegrever, Hans Sebald Beham, Georg Pencz mit einbezogen.
Ein weiterer Höhepunkt der Radierkunst wurde im 17. Jahrhundert in den Niederlanden erreicht und ist eng mit dem Namen Rembrandt Harmensz van Rijn verbunden. Von ihm werden neben der berühmten Radierung "Christus heilt die Kranken", welche als "Hundertguldenblatt" bekannt wurde, allein insgesamt 40 Radierungen vorgestellt.
Das 18. und 19. Jahrhundert wird durch berühmte Vertreter des Klassizismus wie Jacob Philipp Hackert und Johann Gottlieb Hackert ebenso eindrucksvoll belegt wie das Werk späterer Kollegen aus Berlin, Stettin, Hamburg, Dresden, München und Weimar. Für Letztere stehen Namen wie Franz Krüger, Adolph Menzel (Berlin), August Ludwig Most (Stettin), Wilhelm von Kobell, Carl Spitzweg (München) und Friedrich Preller d. Ä. (Weimar), um nur einige Vertreter zu nennen.
Wer glaubt, durch die Ausstellung "Die Geburt der Romantik" den Greifswalder Bestand der Werke Caspar David Friedrich zu kennen, wird ebenfalls überrascht werden. Auch hier bietet sich die einmalige Gelegenheit Seltenes zu sehen und dazu auch ausgesuchte Arbeiten von Zeitgenossen wie Carl Rottmann und Karl Blechen vorgestellt zu bekommen.
Einen kleinen Einblick in das 20. Jahrhundert erlauben die ausgestellten Werke solch bekannter Künstler wie Paula Modersohn Becker, Ernst Barlach, Max Pechstein, Karl Schmidt-Rottluff, Georg Grosz, Otto Dix und Lyonel Feininger.
Daneben wird auch eine Auswahl zahlreicher in Pommern beheimateter Künstler gezeigt, die sich zum überwiegenden Teil mit der Landschaftsdarstellung beschäftigten. Hier werden vor allem die auf der Insel Usedom beheimateten Künstler Herbert Wegehaupt, Otto Niemeyer-Holstein und Sabine Curio gewürdigt.
Überraschende Entdeckungen wird der Einblick in die Nachlässe von Paul Holz und Ernst Schroeder gewähren, die das Pommersche Landesmuseum während seiner Greifswalder Anfangszeit erworben hat.
Außerdem wird die Experimentierfreudigkeit im Umgang mit den künstlerischen Drucktechniken durch ausgewählte Arbeiten des in Kolberg (Pommern) geborenen Künstlers Hans-Albert Walter eindrucksvoll belegt.
Zur Museumseite: Pommersches Landesmuseum
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