Unscharf. Nach Gerhard Richter
Laufzeit: 11. Februar 2011 bis 22. Mai 2011
Mit Unscharf. Nach Gerhard Richter widmet die Hamburger Kunsthalle dem in der zeitgenössischen Kunst weit verbreiteten Phänomen der Unschärfe erstmals eine umfassende Museumsausstellung. Wie kein anderer Künstler hat der in Dresden geborene Maler Gerhard Richter (*1932) die Motive seiner Malerei durch Effekte des Verwischens und Verschleierns von Beginn an als unscharf erscheinen lassen. Er setzt das Prinzip der Unschärfe konsequent ein: in seinen figürlichen Gemälden, deren Motive er häufig den populären Printmedien entnimmt, in seinen auf photographischen Vorlagen beruhenden Figuren, Landschaften und Stillleben und nicht zuletzt auch in seiner abstrakten Malerei.
Dabei wirft er immer wieder die Frage auf, was ein Bild überhaupt wiedergeben kann, ob es einen Inhalt transportiert oder doch nur seine eigene verführerisch schöne Oberfläche darstellt. Auf diese Weise ist Gerhard Richter zum Vorreiter für eine ganze Generation geworden. Die Ausstellung zeigt die Auseinandersetzung bedeutender, junger Künstlern mit der Unschärfe anhand von über achtzig exemplarischen Werken. Veranschaulicht wird, auf welch unterschiedliche Art sie sich in den Medien der Malerei, Photographie, Installation und Video mit der Unschärfe beschäftigen, und welche vielfältigen Aspekte und Fragen sich aus dem Thema ergeben.
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