Chris Killip - Seacoal
Laufzeit: 01. April 2011 bis 15. Mai 2011
In seinem viel beachteten Fotobuch "In Flagrante" von 1988 veröffentlichte der britische Fotograf Chris Killip Aufnahmen aus dem Norden Englands im Zeichen des wirtschaftlichen und sozialen Umbruchs. Darin waren auch 15 Fotografien aus "Seacoal" enthalten, eines Dokumentarprojekts, das nun in einer monografischen Ausstellung zum ersten Mal zu sehen ist. "Seacoal" widmet sich den Bewohnern eines Camps, die an einem Küstenstreifen illegal Schwemmkohle einer nahegelegenen Mine sammeln. Die Fotografien Chris Killips zeigen die ärmliche Existenz und die archaische Arbeit dieser Menschen im Schatten der industriellen Krise. "Seacoal" steht exemplarisch für das dokumentarische Interesse, das die britische Fotografie der 1980er Jahre und deren Beschreibung von Landschaft und Gesellschaft geprägt hat, dabei zeichnet sich Chris Killips Haltung weniger durch kritische Distanz als viel mehr durch Empathie gegenüber den Protagonisten seiner Bilder aus.
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