Globale Protestkulturen
Laufzeit: 19. März 2011 bis 21. August 2011
Ausgehend von Münster wirft der zweite Teil "Globale Protestkulturen" den Blick über die Landesgrenzen hinaus. Neue Protestformen entwickelten die schwarze Bürgerrechts-Bewegung und die Studentenrevolte in den USA (z. B. Berkeley): Sie besetzten Universitäten bei "Go-Ins" und "Teach-Ins" oder riefen zum "Marsch auf Washington" auf. Deutsche Studierende nutzten die amerikanischen Bewegungen als Vorbild und planten den "Marsch auf Bonn". Im Pariser Mai '68 entstanden häufig spontan Plakate, etwa im stilprägenden "Atelier Populaire" und dem Satire-Organ "Enragé".
Wichtige Schauplätze für die Solidarität der "Neuen Linken" mit der "Dritten Welt" waren Vietnam, Lateinamerika, die Befreiungsbewegungen gegen US-gestützte Diktatoren und der Nahost-Konflikt, in dem die Parteinahme für die palästinensische PLO im Vordergrund stand. Bemerkenswert ist dabei die erstmals (fast schon) globale Vernetzung der Protest-Bewegungen.
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