Steppenkrieger, Reiternomaden aus der Mongolei
Laufzeit: 03. November 2011 bis 30. April 2012
Gemeinsam mit der Mongolischen Akademie der Wissenschaften (Ulaanbaatar), der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin und der Vor- und Frühgeschichtlichen Archäologie der Rheinischen-Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn führt das Landesmuseum ein von der Gerda-Henkel-Stiftung gefördertes Forschungsprojekt zu drei Felsspaltengräbern aus der Mongolei durch, die sich durch eine einzigartige Erhaltung der Beigaben auszeichnen. Köcher, Pfeile, Reflexbogen, Sattel, Steigbügel, Ledertaschen, Textilreste sind ebenso erhalten wie die wohl älteste Vogelkopfgeige, das Nationalinstrument der Mongolei.
Die vielfältigen Forschungsergebnisse, unter Einsatz modernster Analyseverfahren erzielt, geben eine umfassende Vorstellung von der Herstellung der verschiedenen Objekte und deren Verwendung. Nachbildung durch professionelle Bogenbauer, Schmiede und Fachleuten aus dem Holz verarbeitenden Gewerbe lassen die Lebenswelt der frühmittelalterlichen Reiternomaden (6.-9. Jahrhundert) wieder erstehen. Anhand der Objekte gelingt ein tiefer Einblick in das Leben der Steppennomaden und damit in eine Kultur, die immer wieder die mitteleuropäische Geschichte maßgeblich beeinflusst hat. Man denke nur an die Skythen, Hunnen, Awaren, Ungarn oder Mongolen.
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