Elfenbein. Barocke Pracht am Wiener Hof
Laufzeit: 03. Februar 2011 bis 26. Juni 2011
Seit der Antike gehört Elfenbein zu den beliebtesten Materialien. Die Herkunft aus fernen, unbekannten Ländern und die Seltenheit machen seine Kostbarkeit aus. Insbesondere im Barock war die Nachfrage nach dem Werkstoff außerordentlich groß. So erlebte die Elfenbeinkunst ihre höchste Blüte in Wien zur Zeit von Fürst Karl Eusebius von Liechtenstein (reg. 1627-1684) und Kaiser Leopold I. (reg. 1658-1705). Die kaiserliche Residenz entwickelte sich zum bedeutendsten Zentrum der Elfenbeinkunst. Die schimmernde Erscheinung des polierten Werkstoffs diente fürstlich-imperialem Repräsentationsanspruch, war sein Besitz doch auch ein Ausweis von Macht und Reichtum.
Die Ausstellung im Liebieghaus konzentriert sich auf diese Blütezeit der Elfenbeinkunst und präsentiert in Zusammenarbeit mit der Kunstkammer des Kunsthistorischen Museums Wien großartige, virtuose Schnitzereien, die das hohe Können der Künstler eindrucksvoll dokumentieren, darunter meisterlich gearbeitete Statuetten, Kannen, Pokale, Humpen oder Schalen aus Elfenbein, sogenannte Kunstkammerstücke mit hohem Kunstwert. Die Werke stammen von den berühmtesten Elfenbeinschnitzern des Barock wie Adam Lenckhardt, Johann Caspar Schenck oder Matthias Steinl.
Zur Museumseite: Liebieghaus Skulpturensammlung
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