Wilhelm Wichtendahl (1902-1992)
Laufzeit: 16. Dezember 2010 bis 06. März 2011
Auf der Basis des im Architekturmuseum Schwaben archivierten Nachlasses wird die berufliche Laufbahn Wichtendahls von der Postbauschule über seine Funktion als Werksarchitekt bei MAN und Messerschmitt bis hin zu seiner Tätigkeit als Präsident des BDA in der Nachkriegszeit erfahrbar. Ausstellung und Publikation dokumentieren das vielfältige Oeuvre des Augsburger Architekten wie auch sein Engagement für die Baukultur.
In seiner mehr als 50 Jahre währenden Schaffenszeit bearbeitete Wilhelm Wichtendahl (1902-1992) nahezu alle Bauaufgaben. Geschult an der strengen Funktionalität der Münchner "Postbauschule" konzipierte er in der NS-Zeit Hallenbauten für die Rüstungsbetriebe Messerschmitt und MAN. In der Ära des Wiederaufbaus reüssierte er mit Wohn-, Verwaltungs- und Schulgebäuden, vor allem aber mit bedeutenden Krankenhausbauten wie den Kliniken Neuperlach und rechts der Isar. Als Präsident des Bundes Deutscher Architekten (BDA) von 1959 bis 1965 verhalf Wichtendahl der deutschen Nachkriegsarchitektur zu internationalem Ansehen. 1963 wurde er mit der Ehrendoktorwürde der Technischen Hochschule München ausgezeichnet und zum Ehrenmitglied des "Royal Institute of British Architects" ernannt.
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