Christian Haake: WHITE ELEPHANT
Laufzeit: 14. Mai 2011 bis 18. September 2011
Christian Haake (*1969 in Bremerhaven) baut Erinnerung. Oder vielmehr baut er seine erinnerten, inneren Bilder in präzise durchgearbeiteten Objekten und Installationen auf eine Weise nach, dass seine Sehangebote an die kollektive Erinnerung der Betrachter/innen anknüpfen und so ein neues Bild unserer Wirklichkeit entwerfen. Dabei geht es ihm nicht darum, einen Deckungsabgleich zu erzeugen, sondern vielmehr um die Differenz, die als feiner Riss zwischen den Ebenen von Wirklichkeit, Wahrnehmung und erinnertem Bild verläuft. Es geht weniger um Bestätigung als vielmehr um subtile Destabilisierung mit immens poetischem Potential.
Haake greift dabei auf Erinnerung als Wirklichkeit generierende Kraft zurück - mit der Idee, dass Erinnerung, so fehler- und lückenhaft sie sein mag, ein vielleicht "echteres" Bild von Wirklichkeit vermittelt, als es die Wirklichkeit selbst in der Lage ist. So fertigt er seine Arbeiten etwa ohne gedächtnisstützende Fotos oder maßgebende Vorzeichnungen mit dem Risiko und sogar dem Wunsch, dass sich minimale Verschiebungen auftun, die in ihrer Summe ein neues, aber stimmiges Bild ergeben.
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