Ein Spaziergang über Hannovers Friedhöfe
Laufzeit: 15. September 2010 bis 09. Januar 2011
Im Laufe der Jahrhunderte haben sich nicht nur die Trauer- und Bestattungsrituale gewandelt, auch die Friedhöfe waren immer wieder Veränderungen unterworfen. Neben der Aufgabe, Raum für die Beisetzung von Toten zu bieten, erfüllten Friedhöfe im Laufe der Zeit noch weitere, ganz unterschiedliche Funktionen. War der mittelalterliche Marktkirchhof teils auch Versammlungsfläche für Hannovers Bürger, wurde der Friedhof nach der Reformation zu einer Stätte der Trauer und Besinnung für die Hinterbliebenen. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts werden Friedhöfe auch als Grünflächen für die Naherholung betrachtet, wie man es besonders deutlich am Stadtfriedhof Stöcken sehen kann.
Aus der kirchlichen Aufgabe der Bestattung wurde ein Teil der modernen kommunalen Daseinsvorsorge. Gleichzeitig mit dem religiösen und funktionalen Wandel wurden die Begräbnisplätze verlagert, aus dem Zentrum heraus an den Rand der Stadt. Dabei prägten die Friedhöfe oftmals das Stadtbild, selbst wenn sie schon längst aufgelassen worden waren, wie der Gartenfriedhof.
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