Verheerungen und Verklärungen
Der ostpreußische Künstler Klaus Seelenmeyer (1918-2010) und sein Wirken in Lüneburg
Laufzeit: 22. Januar 2011 bis 03. April 2011
Klaus Seelenmeyers Kunst hat eine Mission. Sie mahnt, sie ist Klage und Anklage. Sie konfrontiert den Betrachter schonungslos mit der Verzweiflung einer von apokalyptischer Zerstörung gemarterten, umherirrenden Generation. Dennoch verliert sie auch im ärgsten Schrecken nie die Hoffnung auf
Erlösung. In seinen Landschaftsidyllen und Akten überwindet er die Schrecken des Krieges. Geboren 1918 in Elbing, studierte er nach schwerer Kriegsverwundung Bildhauerei in Königsberg. Ab 1949 war er mit seiner Familie in Lüneburg ansässig. Hier wirkte er in der neu errichteten ostdeutschen Akademie als Dozent und lehrte später lange als Kunstpädagoge am Gymnasium Johanneum. Sein Werk umfasst viele Bereiche, von der Plastik in Stein, Metall, Ton und Holz über Malerei bis zur Grafik und angewandten Kunst.
Die Inhalte seiner Werke sprechen von seiner tiefen Religiosität und einer Weltsicht, die den Menschen im Mittelpunkt hatte. Darin sah er sich etwa mit Albert Schweitzer verbunden, mit dem er lange in Briefwechsel stand. Die Ausstellung gibt einen ersten Überblick über das reiche Schaffen des 2010 mit 92 Jahren gestorbenen Künstlers. Ohne Frage: Klaus Seelenmeyer ist eine Entdeckung.
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