Mathilde Rosier
Laufzeit: 07. April 2011 bis 12. Juni 2011
Das Kunstpalais lädt Mathilde Rosier ein, die gesamte Ausstellungsfläche in ein begehbares Märchen zu verwandeln. Diese bislang größte Installation der Künstlerin handelt von archaischen Bedürfnissen und unterbewussten Wünschen und Sehnsüchten des Menschen. Mit Bezug auf Sigmund Freuds Äußerung, Psychoanalyse sei die "Archäologie der Seele", verbindet Mathilde Rosier zwei Ebenen der Darstellung: Die Ebene des Lichten und Bewussten im Erdgeschoss - mit der Ebene des Finsteren und Unterbewussten im fensterlosen Untergeschoss des Kunstpalais.
Die theatralische Gesamtinstallation vereint zentrale Motive des Werks von Mathilde Rosier zu einer großen visuellen Erzählung über Kunst und Leben. Die auf den ersten Blick unzeitgemäß wirkenden Objekte, Rauminstallationen, Kostüme und Bilder lassen in der Erlanger Ausstellung eine durchgehende märchenhafte Handlung erahnen. Mathilde Rosiers Werke erzählen allerdings nur scheinbar Geschichten aus vergangenen Tagen. Sie halten vielmehr die Zeit an und fordern durch ihre rätselhafte Beredsamkeit dazu auf, sie mit zeitgenössischen Bedeutungen zu füllen. Mathilde Rosier ist erstmals in einer umfassenden Einzelausstellung in Deutschland zu sehen. Die Ausstellung findet im Rahmen des Internationalen Figurentheaterfestivals statt.
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