Willi Baumeister: Die "Gilgamesch"-Folge
Laufzeit: 11. Dezember 2010 bis 01. Mai 2011
Der "Gilgamesch"-Zyklus ist die älteste epische Dichtung der Menschheit. Willi Baumeister, von den Nationalsozialisten als "entartet" verfemt, widmete sich während seiner "inneren Emigration" diesem Thema. Der Text aus der Frühzeit der Menschheitsgeschichte diente ihm als Zugang in eine Welt des Unbekannten. Sein künstlerisches Schaffen drückt das inhaltlich nicht Bestimmbare, den stetigen Wandel, das Werden und ein "Gleichnis der strömenden Metamorphose" aus.
Um die Wirkung des Archaischen zu verstärken, verwendete Baumeister in ihnen die Technik der Frottage. Die Hintergründe der Darstellungen
erscheinen wie die von der Zeit verwitterten Mauern von Uruk, auf die der Künstler die Geschichte mit einer geheimnisvollen Schrift schreibt. Daneben zeigen viele der Darstellungen durchaus auch hintergründigen, skurrilen Humor sowie eine ungemein reiche Freude am Fabulieren. In Begleitung zur Landesausstellung Hans Holbein d.Ä.: Die Graue Passion in ihrer Zeit kann auch das Gilgamesch -Epos als eine Art Passion des suchenden Helden aufgefasst werden.
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