Berlins vergessene Mitte
Stadtkern 1840 - 2010
Laufzeit: 21. Oktober 2010 bis 27. März 2011
Berlin hat viele Zentren. Aber wo liegt die Mitte der Stadt? Durch den Fernsehturm und das Rote Rathaus scheint sie weithin markiert. Viele Berliner und Touristen wissen nicht, dass sich in dieser Umgebung der mittelalterliche Kern der heutigen Metropole erstreckte.
St. Marien- und Nikolaikirche sind die letzten Zeugen einer Altstadt, die durch fortlaufende Modernisierung, Kriegszerstörung und sozialistische Hauptstadtplanung ausgelöscht wurde. Das jetzige Aussehen der inneren Mitte Berlins ist umstritten. Wem gehört sie und was gehört hier her? Sie ist ein prominenter städtischer Lebensraum, aber auch zentraler Ort der Bundeshauptstadt. Ihre Gestaltung visualisiert unseren Umgang mit Geschichte. Kluge Entscheidungen zur Zukunft dieses so bedeutsamen Areals erfordern die Kenntnis seiner Vergangenheit.
Mit der neuen Sonderausstellung führt das Stadtmuseum Berlin die einstige Pracht und die vielfältigen Brüche der Berliner Mitte vor Augen und zeichnet ihre oft dramatische Entwicklung nach. Sie konzentriert sich dabei auf den steten Veränderungsprozess, der mit Beginn der Industrialisierung einsetzte. Die Präsentation setzt vornehmlich auf das Medium Fotografie, das seit etwa 1840 zur Stadtbilddokumentation dient.
Folgende Fotografen sind in der Ausstellung mit ihren Werken vertreten: Leopold Ahrendts, Georg Bartels, Dieter Breitenborn, Christine Kisorsy, Max Krajewsky, Dieter Kühne, Theodor Karl Löber, Arwed Messmer, Max Missmann, Florian Profitlich, Hermann Rückwardt u.a.
Zur Museumseite: Ephraim-Palais
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