Bochum - das fremde und das eigene
Laufzeit: bis 30. März 2011
Von der Besiedelung durch bäuerliche Gruppen der Jungsteinzeit bis zur multikulturell geprägten Gegenwart - unter dem Titel der Ausstellung lässt sich (beinahe) die gesamte Geschichte der Stadt und des Bochumer Raumes schreiben. Dabei geht es nicht nur um Menschen, die im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit als Händler, Pilger oder Bettler durch Bochum zogen oder die seit der Industrialisierung als Arbeitsmigranten in die Stadt kamen, sondern auch um Bochumer in der Fremde, wie etwa Heinrich Ostermann, der in Russland am Hof der Zaren Karriere machte oder die Familie Baer, die während der NS-Zeit ins Exil fliehen musste.
Die Ausstellung widmet sich dem Wechselspiel von 'fremd' und 'eigen' im historischen Längsschnitt. Sie öffnet den Blick dafür, dass das, was als fremd empfunden wird, permanentem Wandel unterliegt und an gesellschaftliche Konventionen gebunden ist. 'Das Fremde' löst unterschiedliche Reaktionen aus. Es kann faszinieren, Neugier und Sehnsüchte wecken, aber auch bedrohlich wirken und zu Distanz, Abwehr und Gegenreaktionen führen. Die Beschäftigung mit dem exotisch Fremden gehört ebenso zur Ausstellung wie die Thematisierung der negativen Aspekte, wie Feindpropaganda im Ersten Weltkrieg oder die Ausgrenzung und Verfolgung gesellschaftlicher Gruppen und die Ausbeutung der "Fremdarbeiter" im Nationalsozialismus.
Zur Museumseite: Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte
Sie wollen Änderungen oder Ergänzungen zu Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte mitteilen?
Ausstellung melden Ausstellungsbild senden Museumsbild senden Andere Änderungen 10 Highlights zeigen