"Menschenbilder" von Eberhard Linke

Laufzeit: 17. Oktober 2010 bis 13. Februar 2011

21 Arbeiten des Bildhauers Eberhard Linke (* 1937) sind vom 17. Oktober 2010 bis 13. Februar 2011 in der DASA-Galerie in Dortmund zu sehen. Unter dem Titel Menschenbilder beschäftigt sich der Künstler mit dem Menschen in seinen existentiellen, sozialen, politischen und geistigen Grenzen.

Linke studierte Bildhauerei. Von 1972 bis 2002 lehrte er an der Fachhochschule Mainz. Er ist unter anderem Mitglied der Darmstädter Sezession. Heute lebt und arbeitet er in Saulheim und in Flonheim.

Linke hat wie kaum ein anderer die Kunst im öffentlichen Raum in Dortmund geprägt. Der Gauklerbrunnen entstand 1982 im Stadtgarten anlässlich des 1.100-jährigen Stadtjubiläums. Das Skulpturenensemble auf dem Platz zwischen den Justizgebäuden gehört ebenfalls zum Stadtbild.

Linke beschäftigt insbesondere die Befreiung aus beengenden Beziehungen. Exemplarisch ist sein von Leonardo da Vinci inspirierter Mensch im Kreis und Quadrat, den Linkes Interpretation jedoch überschreitet. Dass Grenzerfahrungen Schmerzen verursachen, verdeutlicht Linke in seiner Ikarus-Skulptur. Er hält den Moment des Aufpralls mit zerschmettertem Kopf und gebrochenen Hals fest. Der Schutzmaskenkopf aus dem Jahr 1994 ist im Nachgang zu einem Entwurf einer Arbeit für die Kleppingstraße in Dortmund entstanden.

Eberhard Linkes Arbeiten ist Kunst, die wach und nachdenklich macht. Sie will gelesen und erlebt werden, so DASA-Leiter Dr. Gerhard Kilger. In Linkes Arbeiten ergänzen sich Naturstudium, handwerkliches Können und Phantasie. So entstehen Werke als Symbolfiguren, die die sichtbare
Realität übersteigen.

Die DASA-Galerie ist Teil der DASA. Die Arbeitswelt Ausstellung informiert auf 13.000 Quadratmetern in künstlerischer Szenografie über die Arbeit und ihren Stellenwert in der Gesellschaft. "Menschenbilder" gehört zur Reihe von Kunstausstellungen über das künstlerische Reflexe und Sichtweisen auf das Thema Arbeit und den arbeitenden Menschen.