Hans Purrmann - Pfälzer Maler und Graphiker
"der Natur entrücke ich mich niemals"
Laufzeit: 29. Mai 2010 bis 19. September 2010
Gezeigt werden Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphiken des Pfälzer Malers und Graphikers Hans Purrmann sowie vom 29. Mai bis 18. Juli 2010 Graphik unter dem Titel "La joie de vivre" (Die Freude am Leben) unter anderem von Hans Purrmann, Otto Mueller, Erich Heckel und Max Pechstein. Beide Ausstellungen präsentieren herausragende Werke aus dem eigenen Bestand.
Landschaften, Stilleben, Porträts und Aktdarstellungen von Hans Purrmann geben einen 50 Jahre umfassenden Einblick in sein malerisches und graphisches Werk. Zeit seines Lebens blieb die Naturbeobachtung Ausgangspunkt seines Schaffens. In Verbindung mit der Natur, aber doch unabhängig von ihr, entstand ein Farblichtraum auf der Bildfläche, der die Wirklichkeit in eine poetische Dimension verwandelt. Malerei bedeutete für den Pfälzer Künstler die Verdichtung seiner Gefühle, die er unmittelbar in Farbe umsetzte. Kennzeichnend für seine Malweise sind ein am Fauvismus geschulter leuchtender Kolorismus und eine dekorative, ornamental verstandene Note, die er dem deutschen Spätimpressionismus verlieh.
Hans Purrmann zählt zu den bedeutenden deutschen Malerpersönlichkeiten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Geboren 1880 in Speyer, studierte er zunächst an der Münchner Akademie, bevor er Mitglied der Berliner Sezession wurde. Von 1905 bis 1914 hielt sich Purrmann in Paris auf. Er verkehrte dort im berühmten Café du Dôme, dem Treffpunkt deutscher Künstler, wurde Schüler und Freund von Henri Matisse sowie Mitbegründer der Pariser deutschen Matisse-Schule. Von 1916 an lebte er in Berlin und Langenargen am Bodensee, 1935-43 in Florenz. 1943 ließ er sich in Montagnola am Luganer See nieder. Dort blieb er bis zu seinem Lebensende.
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