Marcella Sembrich-Kochanska - die polnische Nachtigall
Laufzeit: 12. Juni 2010 bis 05. September 2010
Marcella Sembrich-Kochanska (1858-1935) gehört zu den bedeutendsten Koloratursopranistinnen aller Zeiten. Sie besaß eine höchst individuelle Eigenart, ihre Stimme mit der Intelligenz einer vollendeten Musikerin als Instrument zu verwenden. "Sembrich hatte einen Geist, ein Herz und eine Seele", urteilte einst Johannes Brahms. 1877 heiratete sie ihren Klavierlehrer, den Pianisten Wilhelm Stengel. Im selben Jahr debütierte sie an der Oper von Athen. Von 1878 bis 1880 war sie Mitglied der Hofoper von Dresden. Ihre größten Erfolge feierte sie in London, St. Petersburg, Moskau, Wien, Madrid, Lissabon und Monte Carlo. Johann Strauß schrieb für sie eine Neufassung seines Frühlingsstimmen-Walzers für Koloratursopran. Nachdem sie 1883 in der Eröffnungssaison der New Yorker Metropolitan Oper gesungen hatte, wurde sie 1898 wieder an dieses Opernhaus berufen und blieb dessen gefeierte Primadonna bis zu ihrem Abschied von der Bühne im Jahr 1909.
In Übereinstimmung mit ihrem letzten Willen wurden die sterblichen Überreste von Marcella Sembrich-Kochanska und ihrem Gatten nach Dresden überführt. Im April 1935 fanden sie im Familiengrab auf dem Johannisfriedhof ihre letzte Ruhestätte.
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