László Moholy-Nagy - Kunst des Lichts
Laufzeit: 04. November 2010 bis 16. Januar 2011
László Moholy-Nagy (1895-1946) ist eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Moderne. Der Martin-Gropius-Bau Berlin zeigt sein künstlerisches Werk mit über 200 Arbeiten: Gemälde, Fotografien (schwarz-weiß und farbig), Fotogramme und Collagen, Filme sowie Grafiken. Die Schau konzentriert sich auf die Jahre, in denen Moholy-Nagy seine Theorie der Kunst als Lichtkunst entwickelte. Das sind die Jahre ab 1922 bis zum Ende seines Lebens, aber auch sein Nachwirken über den Tod hinaus. Von besonderer Bedeutung sind die ausgewählten fotografischen Werke sowie sein Schaffen als Theoretiker und Praktiker.
Moholy-Nagy, gleichermaßen Theoretiker wie Praktiker, wollte immer ein ganzheitlicher Künstler sein. Er ging sein Schaffen - Malerei, Fotografie, Werbung und Industriedesign, Film, Bildhauerei, Bühnengestaltung - von den verschiedensten Seiten aus an und praktizierte es als radikales, extremes Experiment, indem seinen höchst unterschiedlichen Werken keinerlei ästhetische Hierarchie zubilligte. Er räumte außerdem der Bildung grundsätzliche Bedeutung ein, weshalb er, auf Bitten von Walter Gropius, in diesem Bereich für das Bauhaus in Weimar (1923-1925) und in Dessau (1925-1928) arbeitete. In Chicago, wo er sich 1937 niederließ, übernahm er erneut Lehrverpflichtungen. Er gründete das New Bauhaus, das die Programme des deutschen Bauhauses in den USA zu verwirklichen versuchte. Kurze Zeit danach gründete er das Institute of Design in Chicago, wo er bis zu seinem Tode 1946 tätig war. Das Institut wurde später in das Illinois Institute of Technology übernommen. Dort kann man noch heute studieren.
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