WeltWissen. 300 Jahre Wissenschaften in Berlin
Laufzeit: 24. September 2010 bis 09. Januar 2011
Die Ausstellung "WeltWissen. 300 Jahre Wissenschaften in Berlin", die vom 24. September 2010 bis zum 9. Januar 2011 im Martin-Gropius-Bau zu sehen ist, bildet den Höhepunkt des Berliner Wissenschaftsjahres 2010. Berlin präsentiert sich mit der ersten Gesamtberliner Wissenschaftsausstellung seit der Wiedervereinigung als innovative, weltoffene und ihrer wechselhaften Geschichte bewusste Wissenschaftsmetropole.
Die Ausstellung zum Jubiläumsjahr 2010 stellt die Berliner Wissenschaften in Bezug zur Welt: Denn erst im dynamischen Wechselspiel von lokaler Prägung und weltweiter Vernetzung wird in Berlin seit 300 Jahren Wissen über die Welt hervorgebracht, das dann wieder in die Welt geht. "WeltWissen" zeigt dabei nicht nur Erfolgsgeschichten, sondern thematisiert auch Brüche und Irrwege. So wird auf Wissenschaftler wie den Nobelpreisträger Fritz Haber eingegangen, der mit seinen Experimenten zur Ammoniaksynthese die Lebensmittelproduktion weltweit revolutionierte, gleichzeitig aber als Pionier der chemischen Kriegsführung gilt. Am Beispiel von Rahel Hirsch wird die ganze Tragweite der Vertreibung der jüdischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach 1933 deutlich. Die Ausstellung zeigt diesen Exodus der Wissenschaft im Nationalsozialismus und den Versuch ihres Wiederaufbaus in West und Ost. Im Lichthof des Martin-Gropius-Baus wird eine große Installation, eine Gemeinschaftsprojekt von "WeltWissen", den Gestaltungsbüros space4 und Teamstratenwerth sowie dem US-amerikanischen Künstler Mark Dion, die Besucher begrüßen. Mark Dion ist ein passionierter Sammler. Aus dieser obsessiven Leidenschaft heraus entwickelt er Objekte und Skulpturen und arrangiert sie zu Installationen, die an naturkundliche Schauräume erinnern. In seinen berühmten Inszenierungen - etwa bei den Skulptur.Projekte Münster, in der Tate Britain, London, oder dem Museum of Modern Art, New York - kombiniert er in kunstvoll arrangierten Szenarien naturkundliche Phänomene. Die Lichthofinstallation wird die Vielzahl und Vielfalt aus 300 Jahren Berliner Wissenschaft präsentieren, aber auch die Ausschnitthaftigkeit aufzeigen, von der die Neugierde auf die Welt immer begleitet ist.
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