Bibeldruck in Halle. Die Cansteinsche Bibelsammlung der Bibliothek der Franckeschen Stiftungen
Laufzeit: 05. März 2010 bis 06. Juni 2010
Vor 300 Jahren, im Jahre 1710, gründete Carl Hildebrand Freiherr von Canstein (1667-1719) am Halleschen Waisenhaus die erste Bibelanstalt der Welt. Damit setzte er die reformatorische Forderung in die Tat um, jedermann eine Bibel in die Hand zu geben. Bis 1938 verließen viele Millionen Bibeln die Anstaltsdruckerei. Bis heute wird das Erbe der Cansteinschen Bibelanstalt in Halle gepflegt. Die Kabinettausstellung in der Kulissenbibliothek wird als ein kleiner Beitrag zum 300-jährigen Jubiläum der Cansteinschen Bibelanstalt die Geschichte des Bibeldrucks in Halle nachzeichnen. Sie geht zurück auf Philipp Jakob Speners (1635-1705) in "Pia desideria" veröffentlichen Forderung, "das Wort Gottes reichlicher unter uns zu bringen". Hatte die Gemeinde bis dahin die Bibel nur auszugsweise in Gestalt von Predigttexten kennen gelernt, so sollte ihr fortan die Heilige Schrift als Ganzes vertraut werden.
Dazu musste die Bibel zu einem Volks- und Familienbuch werden. Diesen wichtigen Schritt konnte der Freiherr Carl Hildebrand von Canstein (1667-1719) mit der Gründung der weltweit ersten Bibelanstalt am Halleschen Waisenhaus August Hermann Franckes (1663-1727) umsetzen.
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