Aus den Wunderkammern des Theaters
Laufzeit: 05. Oktober 2010 bis 12. Dezember 2010
Die Wunderkammern oder Kunstkammern der Spätrenaissance und des Barock gingen aus den früheren Raritäten- oder Kuriositätenkabinetten hervor und bezeichnen ein Sammlungskonzept aus der Frühphase der Museumsgeschichte, das Objekte in ihrer unterschiedlichen Herkunft und Bestimmung gemeinsam präsentierte. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wurden die Kunst- und Wunderkammern von den heute üblichen, spezialisierten Museen, besonders den Naturkundesammlungen mit ihrem wissenschaftlichen Anspruch abgelöst. Der Terminus technicus Kunst- und Wunderkammer hat sich durch Julius von Schlossers Werk Die Kunst- und Wunderkammern der Spätrenaissance (Leipzig 1908) eingebürgert und ist auch im Englischen gebräuchlich. Neben den universellen Kunst- und Wunderkammern bestehen auch reine Kunstsammlungen oder reine Naturalienkabinette.
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