Leuchtendes Mittelalter - Meisterwerke der Buchillustration
Laufzeit: 20. Mai 2010 bis 18. Juli 2010
Kostbare Faksimiles von Handschriften aus dem Mittelalter belegen, dass diese finstere Epoche auch eine märchenhaft schöne Seite hatte: die Buchkunst. In den Scriptorien der Klöster entstanden die wunderschönen Originale; der Dienst am Buch war zugleich Gottesdienst. So schlummern in der Bayerischen Staatsbibliothek München Schätze wie das "Perikopenbuch Heinrichs II." und das "Evangeliar Ottos II.", die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden sind. Faksimiles dieser Handschriften sind hochkarätige Kunstwerke, deren Herstellung strengen Anforderungen gerecht werden muss. Gebunden in alter Buchbindemanier, aufwändig verziert, braucht ein Faksimile schon an die zwei Jahre bis zur Fertigstellung durch hochspezialisierte Fachleute.
Die aufgeschlagenen Handschriften werden in der Ausstellung auf Holzständern präsentiert; nur das "Lorscher Evangeliar Karls des Großen" ist geschlossen, damit die Buchdeckel, kunstvoll geschnitzt aus Elfenbein, betrachtet werden können. Gleich ein Dutzend Faksimile-Bilder bilden die Kalenderblätter des Duc de Berry, der das berühmteste Stundenbuch "Les Très Riches Heures" im Jahr 1410 in Auftrag gegeben hatte: höfische und bäuerliche Szenen, im Hintergrund jeweils eins der Schlösser des Herzogs - wunderschöne Bilder aus dem "Herbst des Mittelalters".
Zur Museumseite: Stadtmuseum Iserlohn
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