ANETA GRZESZYKOWSKA
Laufzeit: 15. Mai 2010 bis 04. Juli 2010
Ganz in den (Nicht-)Farben Schwarz und Weiß hält Aneta Grzeszykowska ihre erste Einzelausstellung in Deutschland. Monochrome Objekte aus weichen Materialien, collageartig zusammengestellte Videos sowie inszenierte Fotografien sind die Mittel, mit denen die junge polnische Künstlerin unter Heranziehung ihres eigenen Körpers und ihrer Biografie arbeitet.
Fünf Figuren aus dunklem Filz sind über den weißen Raum im Studio verteilt. Die Figurengruppe geht auf die Arbeit Album von 2005 zurück, in der Aneta Grzeszykowska einzelne Personen aus privaten Fotografien herauslöschte. Aneta 1977, Aneta 1982 oder Aneta 1985 benennt die Künstlerin ihre Kreationen, und verweist so auf das rückwirkend erschaffene Double. Auf der anderen Seite des Studios wird in einem freistehenden Kubus die Videoarbeit Headache von 2008 präsentiert. Über eine schwarze Leinwand ziehen nackte Körperteile, solange von unsichtbarer Hand geführt oder von einem einzelnen anderen Glied des gleichen Körpers durch das Filmbild geschoben, bis am Ende alle Körperteile in einem unförmigen Ganzen verschmelzen.
Die Ausstellung bildet den Auftakt zu einem Ausstellungszyklus des Heidelberger Kunstvereins, in dem der Umgang zeitgenössischer Künstler mit Biografien sei es deren eigene, eine fremde oder die frei erfundener Akteure, behandelt werden soll.
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