Der frühe Vermeer
Laufzeit: 03. September 2010 bis 28. November 2010
Es bietet sich die wohl für lange Zeit die einmalige Möglichkeit, das erstmalig vereinte Frühwerk Vermeers in einer Ausstellung zu studieren. Schon mit den ersten Gemälden tritt Vermeer dem Betrachter als Meister seines Fachs entgegen.
Es wird deutlich, wie stilsicher und selbstbewusst er in seinem Frühwerk Einflüsse unterschiedlichster Künstler, etwa aus Italien oder den nördlichen und südlichen Niederlanden, rezipiert und auf dieser Basis Kompositionen mit einer ganz eigenständigen und ungewohnten Wirkung entwickelt. Gleichzeitig finden sich im Werk des jungen, offenen und experimentierenden Künstlers schon Merkmale, die für seinen reifen Stil entscheidend sein werden; so zum Beispiel die hohe Qualität als Figurenmaler, die intensive Auseinandersetzung mit der Lichtwirkung und die Vorliebe für eine reflektierende Ruhe in seinen Bildern.
Die Gemäldegalerie Alte Meister setzt in Zusammenarbeit mit dem Mauritshuis (Den Haag) und der National Gallery of Scotland (Edinburgh) eine internationale Ausstellung zum Frühwerk des Johannes Vermeer (Delft 1632 1675 Delft) um. Zum ersten Mal überhaupt werden alle erhaltenen frühen Gemälde - Diana und ihre Gefährtinnen (ca. 1653-1654), Christus bei Maria und Martha (ca. 1654-1655) und Bei der Kupplerin (1656) - an einem Ort vereint zu sehen sein.
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