Sigga Björg Sigurdardóttir
Laufzeit: 23. April 2010 bis 26. Juni 2010
Die seltsamen Wesen in den farbigen Zeichnungen der isländischen Künstlerin Sigga Björg Sigurdardóttir (*1977, Reykjavik, IS) benehmen sich hysterisch und gemein, sie weinen, schreien und sie würgen, ärgern und foltern einander. Die Welt dieser schaurigen Geschöpfe, die zwischen Mensch und Tier changieren, hat ihre Wurzeln in der Mythologie Islands mit ihrem Glauben an Kobolde, Trolle und Feen, die in den Wäldern ihr Unheil und Schabernack mit den Menschen treiben. Dabei erzählen Sigurdardóttir Arbeiten keine stringente Geschichte. Diese kommt nicht mal in ihren Trickfilmen zustande, die sie aus einem Teil ihrer Zeichnungen generiert und die eine fließende Handlung nahe legen.
Bei ihren Werken handelt es sich vielmehr um Momentaufnahmen,
in denen die grausigen Handlungen vor allem etwas zutiefst Menschliches ausdrücken, wie Schmerz, Trauer, Zuneigung und Verzweiflung. Gleichzeitig offenbaren sie eine Zweideutigkeit, indem wir diesen scheinbar erbarmungslosen Geschöpfen etwas Verletzliches, Niedliches und Bemitleidenswertes abgewinnen können.
Zur Museumseite: junge kunst e.V.
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