Kunstmuseum
95444 Bayreuth
Maximilianstraße 33

Sammlung Patrick Šimon, Prag

Laufzeit: 21. Februar 2010 bis 18. April 2010

Zwischen der deutschen und tschechischen Kunst gibt es reichhaltige Beziehungen. Diese Ausstellung von ausgesuchten Kunstwerken aus der reichhaltigen Sammlung von Patrik Šimon versucht diese Beziehungen in dem Zeitraum vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts zu darzustellen.

Die Verschwiegene Moderne / Illusionen und Träume in der Mitteleuropäischen Kunst aus der Sammlung Patrik Šimon, Prag


Zwischen der deutschen und tschechischen Kunst gibt es reichhaltige Beziehungen. Diese Ausstellung von ausgesuchten Kunstwerken aus der reichhaltigen Sammlung von Patrik Šimon versucht diese Beziehungen in dem Zeitraum vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts zu darzustellen.

Die Geschichte der Moderne verlief nicht kontinuierlich. Sie war von einzigartigen Künstlerpersönlichkeiten, unterschiedliche Ansätze und verschiedensten Stilrichtungen geprägt. Eine interessante Ideenlinie der Moderne, die den Beginn der Moderne zum Ende des 19. Jahrhunderts, im „Fin-de-Siècle“, Symbolismus und Jugendstil markiert, wird in dieser Ausstellung verfolgt. Darin entfaltet sich die Geschichte der tschechisch-deutschen und jüdischen Künstlerenklave, die nicht nur durch das heimische Umfeld, sondern auch durch internationale Beziehungen bestimmt war.

Im Zentrum steht das Schaffen der Künstler, deren Heimat Böhmen war. Viele bekannte Namen sind darunter, so Wenzel Hablik, Alfred Kubin, František Kupka Bohumil Kubišta, Gabriel von Max, August Brömse , Max Pollak oder Emil Orlik. Aus der Sammlung Patrik Šimon ist sie ergänzt mit Arbeiten von Künstlern wie Gustav Klimt, Max Klinger, Käthe Kollwitz, Otto Mueller, Edward Munch, Christian Rohlfs, Franz von Stuck, oder Heinrich Vogeler.

Die Ausstellung reflektiert außerdem das Werk noch zu entdeckender Künstler der europäischen Kunstszene. Vor dem Hintergrund dieser Gegenüberstellung werden verschiedene Fragen thematisiert: gab es ein avantgardistisches Kulturkonzept Mitteleuropas und wie könnte es ausgesehen haben? Wie wirkte sich dieses vor dem Hintergrund der sich immer mehr differenzierenden tschechisch-deutsch-jüdischen Gesellschaft des damaligen Böhmen und Mähren aus?

Die Ausstellung entstand als vierte Kooperation einer intensiven und erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen der Galerie der Bildenden Künste in Cheb / Eger (CZ) mit dem Kunstmuseum Bayreuth. Sie wird begleitet von einer aufwändigen Publikation in tschechischer und deutscher Sprache und mit reichhaltigem Bildmaterial und von einem umfangreichen museumspädagogischen Begleitprogramm.

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