Schätze aus dem Leitungsgraben
Archäologische Landesausstellung im Museum der Stadt Pasewalk
Laufzeit: 26. März 2010 bis 30. Juni 2010
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die aktuellen Ausgrabungen im Verlauf der Erdgasleitung OPAL, der Ostsee-Pipeline-Anbindungs-Leitung in Mecklenburg-Vorpommern. Seit Sommer 2008 führt das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege in Vorpommern auf 100 Kilometern, zwischen Lubmin und Pasewalk, an über 30 Plätzen Ausgrabungen durch. Zahlreiche interessante und überregional bedeutende Ergebnisse wurden dabei zutage gefördert.
Diese Ergebnisse werden durch das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege - mit Unterstützung der WINGAS und der OPAL NEL TRANSPORT GmbH - im Rahmen einer Sonderausstellung im Museum der Stadt Pasewalk der Öffentlichkeit vorgestellt.
Wenn man auf der B 109 aus Norden kommend in Richtung Pasewalk fährt, sind die Arbeiten an der Ostsee-Pipeline-Anbindungs-Leitung kurz OPAL unübersehbar. Die Gasleitung verbindet Deutschland und Europa mit den großen Erdgasvorkommen in Sibirien. Von Lubmin bis an die tschechische Grenze durchläuft die Gastrasse auf 470km Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen. Im Vorfeld der Bauarbeiten nahmen Archäologen im Bereich der Trasse Untersuchungen zu den Überresten untergegangener Kulturen vor. Die Grabung ist eines der längsten und länderübergreifenden Ausgrabungsprojekte in der Bundesrepublik.
Auf einer Länge von 100km legten die Archäologen einen Querschnitt durch ca. 10.000 Jahre Kulturgeschichte in Vorpommern. Über 30 Fundplätze mit reichhaltigem Fundmaterial zeugen von Wohlstand und auch von Armut der einst hier siedelnden Menschen.
Vom 26. März bis zum 30. Juni präsentiert das Museum der Stadt Pasewalk die schönsten und bedeutendsten Funde der Trassengrabung in der Sonderausstellung Schätze aus dem Leitungsgraben des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern. Highlights der Ausstellung sind sicherlich die arabischen Silbermünzen des 8. Jahrhunderts, die von den weitereichenden Handelskontakten der damals zwischen Peenemünde und Pasewalk siedelnden Menschen zeugen.
Zur Museumseite: Museum Pasewalk
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