Jens-Rüdiger Lorenzen: Schmuckskulpturen
Laufzeit: 26. Februar 2010 bis 24. Mai 2010
Schmuckstücke von Jens-Rüdiger Lorenzen sind miniaturhafte Skulpturen am Körper. Durch die Kombination von linearen und räumlichen Elementen haben sie eine konstruktivistische Wirkung. Farbe setzt der Schmuckkünstler sehr pointiert ein. So gewinnt er den Werkstoffen selbst eine erstaunliche Farbigkeit ab, beispielsweise wenn er Silber mit Papier kaschiert. Er hat unverwechselbare Ausdrucksformen gefunden, die sowohl in der Tradition bildhauerischer Tendenzen des 20. Jahrhunderts und insbesondere der des Konstruktivismus stehen. Die formale Reduktion ist auch Zeugnis für seine langjährige Beschäftigung mit japanischer Gartenarchitektur und der Schriftsprache japanischer Zen-Mönche. In der Ausstellung, einer Retrospektive, sind rund 80 Objekte, darunter auch ganz aktuelle Arbeiten, und Gegenstände aus dem japanischen Alltagsleben zu sehen.
1942 in Westfalen geboren, hat Jens-Rüdiger Lorenzen an der Kunst+Werkschule (heute Hochschule Pforzheim) studiert, an der er seit 1985 gelehrt hat und von der er 2008 emeritiert wurde. Von 1974 bis 1985 war er Lehrer an der Staatlichen Zeichenakademie Hanau. Seit 1968 hatte er zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland, nicht zuletzt in Japan. Arbeiten von ihm befinden sich unter anderem in der Neuen Sammlung in München, dem MAK Wien, dem Victoria & Albert Museum in London oder dem Museum of Modern Art in Kyoto.
Zur Museumseite: Schmuckmuseum Pforzheim im Reuchlinhaus
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