TERRITORIEN DES IN/HUMANEN
Eine Ausstellung im Rahmen von 20 Jahre Akademie Schloss Solitude
Laufzeit: 30. April 2010 bis 01. August 2010
bankleer (D), Bernd Behr (D/UK), Frederico Câmara (BR/UK), Matilde Cassani (I), Lukas Einsele (D), Edgar Endress (CHL), Björn Franke (D/UK), Mariam Ghani (USA), Matthew Gottschalk (USA), Dagmar Keller / Martin Wittwer (D/CH), Iosif Kirali (RO), Anna Konik (PL), Aglaia Konrad (CH/B), Korpys / Löffler (D), Elke Marhöfer (D), Christine Meisner (D), Olivier Menanteau (F), Monika Oechsler (D/UK), p.t.t. red (D), Danilo Prnjat (SRB), Patricia Reed (CND/D), Dubravka Sekulic (SRB), Helene Sommer (N/D), Jan Peter E. R. Sonntag (D), Krassimir Terziev (BG), Lan Tuazon (USA), Nomeda und Gediminas Urbonas (LT) und andere
Die zwanzigjährige Geschichte der Akademie Schloss Solitude fällt zusammen mit einer Reihe tiefgreifender politischer, sozialer, ökonomischer und kultureller Umbrüche: von der Auflösung der kommunistischen und sozialistischen Staaten, über die Etablierung neuer Grenzen und
Feindbilder, bis hin zu den veränderten Informations- und Kommunikationsstrukturen.
Hatte man zu Beginn der 1990er Jahre noch den Siegeszug der westlichen Modelle von Demokratie und freier Marktwirtschaft gefeiert, so zeichnete sich schnell das Scheitern seiner Verheißungen auf einen ewigen Frieden und Wohlstand für Alle ab: mit Kriegen wie in Ex-Jugoslawien, Afrika, Afghanistan oder dem Irak, mit einer immer größer werdenden Schere
zwischen Reichtum und Armut, mit dem Kampf um Ressourcen wie Wasser, Öl und Gas, oder dem Platzen diverser ökonomischer Blasen, nicht zuletzt im Kontext des jüngsten Zusammenbruchs der Finanz- und Immobilienmärkte.
Die Ausstellung im Württembergischen Kunstverein greift die Fragen nach den Konzepten des Humanen und Inhumanen vor diesen Hintergründen auf. Gezeigt werden Werke von rund 30 aktuellen wie ehemaligen Solitude-StipendiatInnen, die zwischen den 1990er Jahren bis heute
entstanden sind.Im Vordergrund steht dabei die Auseinandersetzung mit den räumlichen und
gesellschaftlichen Ein- und Ausschlüssen, die dem Konzept des modernen Menschen innewohnen.
Zur Museumseite: Württembergischer Kunstverein
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